Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit. Viele Menschen sorgen sich um die Zukunft und wissen nicht, wie sie sich darauf einstellen sollen. Doch es gibt auch Hoffnung. Eine Möglichkeit, den Klimawandel aufzuhalten, ist mehr Pflanzen als Klimaanlage einzusetzen. Denn wenn wir jetzt handeln, können wir den Klimawandel aufhalten und unsere Erde für kommende Generationen bewahren.
Die gute Nachricht: Jeder kann einen Beitrag für eine besseres Klima leisten. Ganz einfach, im dem er für mehr Grün in seiner Umgebung sorgt. Schon ein Balkonkasten oder bepflanzter Kübel leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.

Ohne Bäume, Pflanzen und Grünflächen wird es richtig heiß – vor allem in der Stadt! Daher sollten wir bei jedem Neubau oder Umbau an die Begrünung denken. Damit schaffen wir nicht nur ein kühleres Klima, sondern helfen auch Insekten und Tieren. Beziehungsweise: Die helfen uns!

Wie Pflanzen als Klimaanlage funktionieren: Grüne Pflanzen kühlen und befeuchten die Luft – das führt zu einem angenehmeren Klima. Grund ist, dass sie nicht nur Schatten werfen, sondern auch Wasser über ihre Blätter verdunsten. Dabei entziehen sie der Umgebungsluft Wärme – was zu einem kühleren Mikroklima führt. Große Bäume haben es in sich: Eine Studie der niederländischen Universität Wageningen ergab, dass Bäume die Temperatur in ihrer Umgebung um bis zu 15°C absenken können. Das entspricht in etwa der Funktion von 10 Klimaanlagen!

Grün in der Wohnung – Zimmerpflanzen als Klimaanlage
Pflanzen sind in der Lage, Photosynthese zu betreiben und dabei gleichzeitig sowohl sich selbst als auch die Raumluft zu kühlen. Manche Pflanzen geben bis zu 90 Prozent des Gießwassers wieder an die Luft ab – herrlich! Dadurch wird die Luftfeuchtigkeit erhöht und die Zimmertemperatur gesenkt. Im Winter wird durch Pflanzen unangenehm trockene Heizungsluft befeuchtet.
Pflanzen in der Wohnung sehr nützlich für das Wohlbefinden der Menschen. Sie filtern die Luft und entgiften sie, was bei den meisten Menschen beruhigend auf sie wirkt. Außerdem produzieren Pflanzen Sauerstoff, was die Atemqualität in Räumen verbessert und die Allergie-Risiken reduziert.
Besonders effektiv sind große Pflanzen mit großen oder vielen Blättern, sie können mehr Kohlendioxid absorbieren und Sauerstoff produzieren. Umso leichter kann die Pflanze die Raumtemperatur kühlen. Empfehlenswerte Pflanzen sind z.B. Nestfarn, Bogenhanf, Gummibaum und Palmen.

Grün im Garten
Auf kleineren Grundstücken in der Stadt ist es manchmal gar nicht so einfach, viel Grün zu setzen. Die gemütliche Terrasse für Familie und Freunde nimmt soviel Platz ein, dass da kaum noch Raum für Pflanzen bleibt. Um trotzdem einen grünen Garten zu schaffen, heißt es: In die Höhe gehen! Hausbäume, Hecken, hohe Gräser und Kletterpflanzen spenden Schatten und sorgen dafür, dass sich die Flächen nicht zu sehr aufheizen.
Ein Hausbaum im Garten ist etwas Wunderbares. An einem heißen Sommertag spendet ein Baum viel besseren Schatten als ein Sonnenschirm! Die kühle Luft und das Rascheln der Blätter finden wir beruhigend und angenehm. Außerdem verdunstet der Baum Wasser und kühlt damit die Umgebung.
Ein Garten, in dem auch zahlreiche hohe Pflanzen stehen, vermittelt ein harmonisches und gemütliches Bild. Das Zusammenspiel von kleinen und großen Pflanzen sorgt für Tiefe und Spannung im Garten.

Grün in der Stadt
Im Sommer überhitzen Städte immer öfter. Wenn es im Dschungel von Steinen, Beton und Asphalt so richtig unerträglich heiß wird, flüchten viele Menschen in die Parks. Dort kann es schon 5 Grad kälter sein als in der Straßenschluchten. Im Umland der Städte ist es sogar bis zu 10 Grad kälter.

Mehr Bäume in der Stadt können für Abkühlung sorgen, hier eignen sich besonders die Pflanzen als Klimaanlage. Bäume haben viel Potenzial als natürliche Klimaanlagen in Städten, das belegen inzwischen mehrere Studien. Schon kleine Parks mit 2,5 Hektar Fläche sorgen für ein messbar besseres Klima in ihrer Umgebung. Stadtplaner orientieren sich in neuster Zeit am Vorbild des Waldes. Dort trägt jeder Baum dazu bei, die Temperatur in der Umgebung zu regulieren. Der Wald bewirkt sich dadurch sein optimales Klima selbst.