Kräuter im Winter

Zahlreiche Erkältungsviren zirkulieren im Winter. Grund genug, unser Immunsystem zu stärken. Kräuter im Winter passen prima beim Kochen , für Smoothies und Kräutertees und helfen dabei, fit durch den Winter zu gehen.

Kräuter im Winter sind randvoll mit Vitaminen, Vitalstoffen und ätherischen Ölen, eine Wohltat für Körper und Seele. Viele Kräuter im Garten sterben allerdings zum Winter hin ab oder ziehen sich in ihren Wurzelstock zurück. Nur wenige mehrjährige sind einigermaßen frosthart.

Kräuter im Winter

Dazu gehören das Barbarakraut, die Petersilie, Salbei, Thymian, Wilde Rauke, Pimpinelle, Winterportulak, Wintersteckzwiebeln, Löffelkraut und Ysop. Mit Reisig vor Wind und Wetter geschützt, verbringen sie die kalte Jahreszeit im Garten. Selbst in Töpfen können sie dick eingepackt an einem geschützten Platz im Freien überwintern. Zum Würzen bleibt dann allerdings nur wenig Grün an den Pflanzen.

Natürlich können Sie jetzt auf die im Sommer eingefrorenen, getrockneten oder in Essig und Öl eingelegten Kräuter zurückgreifen. Wenn Sie aber auch im Winter reichlich aromatische Blättchen von Petersilie, Lavendel, Thymian, Estragon, Minze, Schnittlauch, Liebstöckel und Salbei genießen wollen, sollten Sie die Kräuter im Winter in Töpfen in der Wohnung kultivieren.

Tees und Aufgüsse aus Kräutern


Tees aus Hagebuttenschalen oder Johannisbeerblättern, Saft aus Sanddornfrüchten stärken die Abwehrkräfte. Beim ersten Kratzen im Hals kann man eine Erkältung oft noch ‚wegbaden‘. Idealer Badezusatz sind Heublumen. Kommt der Schnupfen, hilft Dampfinhalieren mit Kamille. Dazu eine Handvoll Blüten in eine große Schüssel geben, mit kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen. Die Dämpfe unter einem Handtuch einatmen.
Gegen Husten sind gleich mehrere Kräuter gewachsen. Gegen den quälenden Reizhusten zu Beginn der Erkältung helfen Lindenblüten. Thymian- oder Huflattichtee mit etwas Honig lösen später den quälenden Schleim. Mädesüß–Tee hat sich als Fieber senkendes Mittel bei Kopf- und Gliederschmerzen bewährt. Er ist allerdings für Kinder und Schwangere nicht geeignet.
Pfefferminz und Salbei sind Allround–Pflanzen zur Behandlung der Erkrankungen der oberen Atemwege. Und wenn das Wetter gar zu grauslich ist, hilft Johanniskraut-Tee gegen schlechte Winterlaune. Johanniskraut-Öl ist ein herrlich wärmendes Massageöl. So lässt sich der Winter aushalten!

Kräutertöpfe in der Küche

Kochen mit Kräutern


Im Winter macht Kochen mit Kräutern besonders viel Spaß. Verlockend duftet das frische Grün von der Fensterbank und verführt zum Ausprobieren neuer Küchenkreationen. Am besten schmecken die Kräuter frisch gezupft. Einige Arten wie Schnittlauch, Kresse, Basilikum oder Kerbel verlieren beim Erhitzen viel von ihrem Aroma, andere wie Majoran und Petersilie fügt man gegen Ende der Kochzeit zu. Alle Kräuter haben ihre Lieblingsspeisen, mit denen sie perfekt harmonieren.

So gedeihen Ihre Kräuter im Winter


Auch im Winter können Sie die Kräuter zu Ihren Lieblingsgerichten frisch ernten. Besonders die mediterranen Kräuter fühlen sich auch im Zimmer auf der Fensterbank wohl. Unkomplizierte Kräuter für drinnen sind z.B. Petersilie, Schnittlauch, Rosmarin, Basilikum, Thymian, Melisse, Kapuzinerkresse, Oregano und Kerbel.

Bei der Wahl des Standorts ist darauf zu achten, dass die Pflanzen genügend Licht bekommen. Vergessen Sie nicht, die Töpfe mit den Kräuterpflanzen regelmäßig zu drehen, damit die Pflanzen nicht einseitig wachsen, sondern gleichmäßig und kompakt werden.

Kräuter in Ampeln

Damit die Kräuter sich gut entwickeln und ständig geerntet werden können, muss man sie regelmäßig nachdüngen. Im Winter sollte man besonders die mediterranen Kräuter nur mäßig gießen, sonst entwickeln sich dunkle Blattränder und können sich Schädlinge einstellen. Die Pflanzen werden Ihnen dankbar sein, wenn sie an frostfreien Tagen schon mal an die frische Luft kommen.

Damit die Kräuter im Winter lange geerntet werden können, sollten Sie vermeiden, einfach irgendwo einzelne Blätter abzuzupfen. Kürzen Sie immer nur die Trieb- oder Blattspitzen im oberen Bereich. Bei Pflanzen, die keine Verzweigungen bilden, wie Schnittlauch sollten Sie etwa 1 cm über der Erde schneiden.