Die Toskana ist berühmt für ihre Olivenhaine, Weinberge und Zypressenalleen. Diese Landschaften bieten die perfekte Kulisse für schöne Gärten in der Toskana.

Die Toskana – eine Quelle der Inspiration für Gärten
Schöne Gärten in der Toskana sind meist im Renaissance-Stil gestaltet und bieten Besuchern einen Einblick in die damalige Gartenkunst. In den Renaissance-Gärten der Toskana findet man häufig prachtvolle Springbrunnen, Statuen und Marmorbauten. Viele der schönsten Gärten der Toskana sind in den Villen und Landsitze im Privatbesitz zu finden, aber es gibt auch viele öffentliche Gärten, die einen Besuch wert sind.
Ein weiterer typischer Stil für die schönen Gärten der Toskana ist der englische Landhausgarten. Dieser Stil wurde im 18. Jahrhundert von englischen Touristen nach Italien gebracht. In den englischen Landhausgärten der Toskana findet man häufig Rasenflächen, Blumenbeete und Obstbäume.
Nach der Periode der Gartengestaltung im Englischen Stil kamen wieder die geometrischen Gärten auf. Faszinierende toskanische Gärten wurden meist für reiche Ausländer angelegt, oft auch von ausländischen Gartenarchitekten entworfen.

Die schönsten klassischen Gärten der Toskana – eine Auswahl
Die Toskana ist berühmt für ihre wunderschönen Gärten. Einige der schönsten Gärten der Toskana sind der Boboli-Garten in Florenz, der Villa Medici-Garten in Fiesole, der Giardino Bardini-Garten in Florenz, der Villa Lante-Garten in Bagnaia sowie der Parco dei Mostri-Garten in Bomarzo.
Boboli Garten
Der Boboli-Garten hinter dem Palazzo Pitti geht auf die Medici Familie zurück. Dieser italienische Garten war ein Vorbild für viele europäische Höfe .
Der Garten ist ein wie Freilichtmuseum mit Statuen, Höhlen und Brunnen aus der Antike und der Renaissance.

Bardini-Garten
Der Bardini-Garten in Florenz ist ein großer Park links des Arno. Atemberaubend ist von hier aus der Blick über die Stadt.

Park der Villa Lante
Der Park der Villa Lante in Bagnaia – einem Stadtteil von Viterbo – wurde im 16. Jahrhundert von Giacomo Barozzi da Vignola in Terrassen auf einem Hügel angelegt: Der Architekt schuf ein Labyrinth aus Wegen und Treppen, Pflanzen, Fantasiebauten, Statuen und Grotten. Wasser spielt eine große Rolle. Wasserfälle, Becken, Brunnen und Wasserläufe ziehen sich durch den Garten und verwandeln ihn in verwunschene Traumlandschaft.

Parco dei Mostri
Beim Dorf Bomarzo findet man den „Sacro Bosco“, den „Heiligen Wald“, besser bekannt als „Parco dei Mostri“ („Park der Ungeheuer“).
Zwischen Bäumen, Büschen und Felsen findet man riesige Skulpturen von Monstern. Vicino Orsini ließ im 16. Jahrhundert 25 Jahre lang an diesem Park bauen. Was er damit bezweckte, was die Monster für eine Bedeutung haben, weiß man nicht. Auf jeden Fall hat Orsini einen Ort geschaffen, der bis heute für Verwunderung sorgt.
Moderne Gärten in der Toskana
Nicht nur die faszinierenden Renaissance Gärten begeistern als schöne Gärten in der Toskana.

Tarot-Garten
Der Parco dei Mostri war eine der Inspirationsquellen für den Tarot Garten. Daneben ließ sich die französisch-amerikanische Künstlerin Niki de Saint Phalle auch vom
Park Güell von Gaudi in Barcelona und den Keramikfliesenarbeiten des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser beeinflussen und schuf die im Laufe von 20 Jahren einen Garten, in dem sie die Mystik des Tarot Spieles, aber auch persönliche Erlebnisse verarbeitete.
Der Tarot-Garten ist das Lebenswerk der außergewöhnlichen Künstlerin. Der Skulpturengarten in der Gemeinde Capalbio etwa 60 km südlich von Grosseto in der Toskana zeigt die zweiundzwanzig Figuren (Arkana) des Tarots als große, bunte Skulpturen, die zum Teil bis zu fünfzehn Meter hoch sind. Die Skulpturen sind umhüllt von Keramiken, Spiegel-Mosaiken und Glas. In diesem Fantasie-Garten funkelt, glänzt und spiegelt es überall.
Parco Villa Trecci
Unweit von Montepulciano, in der traumhaften Weingegend der Toskana, liegt der Parco Villa Trecci – ein prächtiger neuer Garten, ein perfekter moderner Villengarten. Auf 3 Hektar entworfen vom Landschaftsarchitekten Adelmo Barlesi, der zusammen mit der Kunsthistorikerin Cinzia Sorlini Eigentümer ist, wurde erst ab 2014. gebaut.
Er ist er in verschiedene Bereiche gegliedert: der Garten der grauen Pflanzen, der Hain, das große Blumenbeet der Gräser, der See mit Wasserpflanzen, Fischen, Insekten, Fröschen und Kröten, der Rosengarten, das Zitronenhaus, die ausgedehnten Grünflächen, unterbrochen von jahrhundertealten Olivenbäumen und Sträuchern mit duftenden Blumen. Hier kann man sich inspirieren lassen, wie der der Traum eines toskanischen Garten in der Gegenwart umgesetzt werden kann.